Lieber neuer Kollege…

… keine Sorge, alle haben Verständnis dafür dass Du Anfänger bist. Niemand erwartet, dass Du alles kannst. Aber bitte, bitte hör auf so zu tun als wärst Du der Oberpeiler. Hör auf, selbstständig Entscheidungen zu treffen, über deren Tragweite Du Dir nicht im Klaren bist, weil Du es nicht für nötig hältst, Dir Hilfe zu holen. Hör auf, alle rumzukommandieren als wüsstest Du als einziger Bescheid.

Du gefährdest die Harmonie der Abteilung, die Sicherheit der Patienten und nicht zuletzt Deine eigene Gesundheit, denn Du strapazierst meine Nerven sehr. Zu sehr.

Oh weia: der Junge macht mich wahnsinnig. Es wird noch zu berichten sein…

Fünf Bücher

Ich sitze hier mit einer meiner liebsten Freundinnen und wir prokrastinieren fleissig Dinge, die dringend zu tun wären.
Stattdessen surfen wir im Internet und finden dieses Blog. Hier stellen die unterschiedlichsten Leute ihre fünf Herzensbücher vor. Machen wir auch, haben wir gedacht.

Also:

1. Die Brüder Löwenherz
ein Klassiker von Astrid Lindgren, die sowieso jede glückliche Kindheit begleiten sollte. Abenteuer, eine Traumwelt, man muss schon gleich am Anfang weinen. Deswegen werde ich es wahrscheinlich meinen Kindern auch nie vorlesen können. Werde nämlich bestimmt ungehemmt schluchzen. Wunderbares Buch, immer wieder.

2. Harry-Potter-Reihe
Zauberwelt. Ich versuche immer wieder, Details in die Realität rüberzuholen, klappt aber nie: „Accio, Stauschlauch!“. Oder so. Ich muss wohl noch üben.

3. Extrem laut und unglaublich nah
Das komischste und traurigste Buch zugleich. Hat meine Gastautorin für mindestens 12 Monate für alle anderen Romane verdorben. Wirkt nach.

4. Stolz und Vorurteil
hat alles, was ein gutes Buch braucht: Witz, Tragödie, Missverständnisse, Drama, Verrat und Mr. Darcy… und es ist ein bisschen wie Zuckerwatte.

5. Dr. Ankowitschs kleines Konversationslexikon
wie eine Schachtel Pralinen: schnell zwischendurch einen kleinen Absatz genießen und sich freuen. Außerdem das perfekte Geschenkbuch. Und man lernt auch noch was. Manchmal. Die anderen Werke des Kollegen Ankowitsch sind ebenfalls empfehlenswert.

So. jetzt haben wir darüber geredet. Jetzt könnten wir wieder arbeiten. Theoretisch. Oder vielleicht erstmal nen Kaffee? Argh. Wir finden übrigens, dass es viel mehr Bücher gibt, die unglaublich toll sind, und wir finden es sehr schwierig zu werten. Eigentlich gibt es für jede Lebenslage mindestens fünf passende Bücher. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Wir haben schließlich noch zu tun…

Neues vom NEF

1-82-x an Leitstelle: Sprechwunsch.
LS: Joa?
Wir: Frei am Klinikum, würden auf die Wache fahren, was essen.
LS: guten Appetit.

5 Minuten später:
LS: 1-82-x?
Wir: Joa?
LS: Standort?
Wir: vor der Wachentür.
LS: Sorry, aber ihr müsstet mal…
düdelüüt.

Stunde später. Wir lassen uns gerade das Tor aufmachen.
LS: 1-82-x?
Wir: Vor der Wache, wollen essen.
LS: äh, könntet ihr noch kurz…
düdelüüt.

Stunde später. Wieder vor dem Tor zur Feuerwache.
LS: 1-82-x?
Wir: Nee, oder?
LS: wisst ihr, was ne Serie ist?
düdelüüt.

Nächster Versuch. Wir stehen wirklich wieder direkt vor der Wache. Direkt davor. Schon abgeschnallt. Tür fast auf. Sehr hungrig.
LS: 1-82-x?
Wir: …?
LS: Ich hoffe Ihr habt Schokoriegel an Bord…
düdelüüt.

Gab dann Pommes beim großen M. Viel später.