re:publica

Jetzt bin ich also in die Hauptstadt gepilgert und weiss noch nicht wie ich wieder nach Hause komme, aber man wird sehen.

Ich bin auf der re:publica und hänge hier so rum. Tja, werdet ihr nun vielleicht denken. Is ja schön, aber was sucht ne Chirurgin auf der republica und warum erzählt sie euch das? Der zweite Teil ist wahrscheinlich schneller beantwortet als der erste: hier schwirrt es nur so vor lauter kreativer Energie und Internet und alles, und ich muss hier noch kurz an der Ladestation abhängen, weil ich sonst gleich nicht mehr twittern kann, und mal ehrlich, digitale Gesellschaft und Konferenz und so ohne Smartphone, da kann ich gleich nach Hause gehen. Also nutze ich diese Zeit, um auch mal wieder was in dieses Internet zu schreiben, um das es hier geht.

Erster Teil der Frage: Was will ich eigentlich hier? Ehrlich gesagt weiss ich das gar nicht so genau. Die letzten Jahre hab ich immer schon neidisch auf die #rp-Hashtags bei Twitter geschielt und mir gedacht dass ich da auch gerne wäre. Beim „Klassentreffen der Social Media“, wie es so schön heißt. Bei der „Konferenz über das Internet und die Gesellschaft“. Beim „Jahrestreffen der Netzgemeinde“. Wie auch immer man es nennen mag. Ich bin auf jeden Fall hier, weil ich neugierig bin. Weil ich über den Tellerrand schauen möchte. Mal was anderes. Und Berlin ist ja auch immer gut.

Heute morgen gab es eine erstaunlich politische Opening Session, die Themenvielfalt ist so groß dass ich erstmal aus Überforderungsgründen hier rumsitze und garnirgendwo hingehe, bis ich mich wieder etwas gesammelt habe (und der Handyakku wieder voll ist). Um Klischees zu wahren trinkt man hier Club Mate, die Hipsterbrillen- und Bartdichte ist erwartungsgemäß hoch. Aber die Dichte an interessanten Menschen mit Meinung ist noch viel höher. Und niemand redet über Medizin. Tut auch mal ganz gut.

Also. Heute nachmittag spricht der Gründer von Netflix. Über die Zukunft des digitalen Entertainments. Und das sind wir doch irgendwie alle, oder?

 

P.S.: Falls mir jemand hier nen Kaffee mit Sojamilch vorbeibringen möchte, er ist herzlich eingeladen 🙂

Alles neu…

… macht der Mai Welpe an einem regnerischen Samstagmittag, mit ein bisschen professioneller Unterstützung. Ich bin ganz aufgeregt und liebe mein neues Design. Ihr hoffentlich auch. Ich könnte jetzt noch eine neue Umfrage erstellen, mit den Ankreuzoptionen:

Toll

Großartig

Wunderschön

der Wahnsinn

 

aber das lass ich mal. Ich freu mir einfach ´nen Keks.

Hurra.

Arbeitgeberfreundliche Krankheiten

Kennt ihr das? Pünktlich in den letzten Stunden eures letzten Dienstes vor mehreren freien Tagen fängt es an im Hals zu kratzen. Man friert ein bisschen, hat ein bisschen Gänsehaut, hüstelt vielleicht ein-, zweimal. Im Auto nach Hause fängt dann der Schüttelfrost an, und dann heißt das Programm für die freien Tage: Wolldecke, Wärmflasche, Sofa… argh.
Hoffentlich bin ich bis Silvester wieder fit. Da hab ich nämlich Nachtdienst!

Rechenbeispiel

Man nehme eine Intensivstation, deren Herzstück 9 motivierte Assistenzärzte darstellen, welche durch die weise Planung des leitenden Oberarztes in einem sinnigen Dreischichtsystem die Fahne der Maximalversorgermedizin und das medizinische Versorgungsniveau auf der kompetentesten aller Intensivstationen hochhalten.

Man schicke drei von denen gleichzeitig in Urlaub (WER HAT SICH DAS AUSGEDACHT! UND WARUM HAB ICH KEINEN URLAUB??? IMMER NUR DIE ANDEREN, MENNO!!!!).

Von den verbleibenden 6 Assistenten lasse man 2 krank das Bett hüten.

Von den verbleibenden 4 Assistenten lasse man eine so jung und unerfahren hoffnungsfroh sein, dass sie nicht alleingelassen werden kann.

Bleiben?

Richtig. 3. In Worten: Drei.

Für ein Dreischichtsystem. Da kann dann jetzt jeder auch selbst weiterrechnen, wie lang das gutgeht. Und natürlich pünktlich zum Wochenende. Klar, ich spring natürlich gerne ein. Mein viertes Wochenende in Folge, dass ich an meinem wärmenden und lärmenden Lieblingsarbeitsort verbringen durfte. Hurra.

Dafür hab ich heute frei, sozusagen. Ich muss ja erst abends antreten, zum Nachtdienst.

Den ganzen Tag Zeit für mich…

…mir ist langweilig.